Hallo, ich versuche in den nächsten Monaten wieder einiges über Hindenburg zu berichten.Auch wenn in letzter Zeit nicht viel passiert ist,
An dieser Homepage wird immer gearbeitet
Luftaufnahme von Hindenburg
Es soll keine historische Abhandlung werden.
Ich möchte nur das Dorf "Hindenburg" vorstellen
Vielleicht auch ein kleines Erinnern , weil es kein Dorf mehr ist.
Am 31.12.2008 endete die kommunale Selbstständigkeit. Seitdem gehört der ca. 372 Einwohner zählende Ort als Ortsteil der Gemeinde Hohenberg-Krusemark zur Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck
Seit 2009 wurde es Dorf, Ortsteil.
Ich kenne das Dorf seit 1952, habe schöne Erinnerungen an die Schulzeit von 1953 bis 1963, an die Bauern, Handwerker, Lehrer, Polizisten, Pfarrer und so viele andere Leute im Dorf.
Sie haben es verdient, hier einen Gedenkstein zu bekommen
Hindenburg Ansicht 2000
Herzlich willkommen in
Hindenburg
hier können Sie einiges über das Dorf Hindenburg erfahren.
Geschichte
Der Ort wurde 1283 erstmals in einer Verkaufsurkunde an die Johanniter-Komturei in Werben (Elbe) erwähnt. Aus dieser Zeit stammt die romanische Feldsteinkirche. Für das Jahr 1436 ist bereits eine Deichordnung für Hindenburg und Umgebung nachgewiesen. Während des Dreißigjährigen Krieges hatte der Ort schwer unter Einquartierungen und Durchzügen von Truppen zu leiden. Anfang des 19. Jahrhunderts richteten drei große Brände in Hindenburg erhebliche Schäden an.( Wikipedia )
Daten
Lage
in der Altmark
Einwohner
372 Personen
(Stand 01.03.2013)
Dorf
leider nur noch OT
Berühmter Sohn
Casper Abel
(1676-1763)
Hindenburger Impressionen
meine Nachbarin
IRIS "HINDENBURG "
Hindenburg im Winter
Gedenken an Hindenburger
Sommeridylle 2009
beim Strassenneubau wurde die Stromversorgung ins Erdreich verlegt, und solch ein schönes Bild gibt es nicht mehr
Der Ort war ursprünglich rund (Runddorf) um eine Burg angelegt, ist aber nach den Bränden von 1800, 1823 und 1834 in seiner Bauweise (Haufendorf) verändert worden. Außer dem Burgwall (die vorspringende Anhöhe gegenüber der Kirche) erinnert heute nichts mehr an die zum Schutze gegen die slawischstämmigen Wenden errichtete einstige alte Grenzburg (später markgräfliche Burg).
Das Dorf heißt im Ersterwähnungsjahr 1283 „Hindenburg", doch variierte der Ortsname im Laufe der nächsten Jahrhunderte in einigen Dokumenten auch zwischen „Hindenburg" (1316) und „Hindenborch" (1485 und 1540).
Mit Otto von Hinnenburg (1196), sowie den Brüdern Reiner und Friedrich von Hindenburg (1208) tritt das ritterliche Geschlecht der „von Hindenburg" das erste Mal in altmärkischen Urkunden auf.
Am 5. Juni 1283 verkauften die Brüder Dietrich und Heinrich von Osterburg Zehnthebungen (Abgaben, Steuern) aus Hindenburg an die Johanniter-Komturei in Werben.
In Gegenwart des Markgrafen Johann von Brandenburg wurde am 25. Februar 1436 die erste bekannte, das Deichwesen regelnde Ordnung aufgesetzt.
Während des 30jährigen Krieges verliert das Dorf durch mehrmalige Plünderungen seinen bescheidenen Wohlstand.
Das ehemals den von Rindtorff und danach den von Hitzacker gehörende Rittergut wurde 1803 von der Gemeinde dem damaligen Besitzer Kammer-Direktor Baron von Gayl abgekauft und aufgeteilt.
Am 15. August 1800 vernichtete ein Brand einen Großteil des Dorfes. In weniger als 2 Stunden lagen damals einige 20 Häuser und Höfe mit der Pfarre und der Kirche in Schutt und Asche.
Zwischen 1874-1945 war der Ort Amtsbezirkshauptort (Verwaltungssitz) dem die Gemeinden Gethlingen (mit Gut Gethlingen 1 und II), Plätz, Möllendorf, Goldbeck, Neu-Bertkow und Alt-Bertkow (mit Gut AltBertkow) unterstanden. Von 1874-1975 existierte parallel dazu ein Standesamt mit Standesamtsbezirk.
Die romanische Feldsteinkirche mit ihrem mächtigen Wehrturm (Mauerstärke 2,20 m) wird aus dem Anfang des 12. Jahrhunderts stammen und damit zu den ältesten altmärkischen Kirchen gehören. Ihre erste Erwähnung findet die dem Täufer Johannes geweihte Kirche allerdings erst im Jahre 1316, als der Mainzer Weihbischof Ludwig der Pfarrkirche einen Ablass erteilte. Bis zu ihrem Bestehen im Jahre 1809 übte das dortige Patronatsrecht die Werbener Johanniter-Komturei, danach der preußische König (Staat) aus.
Die Hindenburger Kirche weist besonders gutes Feldsteinmauerwerk auf, die Steine sind sorgfältig nach der Größe sortiert. Größere davon aufpassgerechte Quaderform behauen.
Die beiden 1911 vermauerten Stufenportale auf der Süd- und Nordseite des Schiffes (die ursprünglichen Kircheneingänge), sowie im Kircheninneren Apsis und Triumphbogen, haben profilierte Granitkämpfer (Teil bei Gewölben). Die Feldsteinsakristei auf der Südseite stammt aus dem Jahre 1892.
Der Halbkreis des Apsisgrundrisses liegt im Kircheninneren, so dass sich die Halbkugel (Konche) außen nur etwas flacher verwölbt. Dies ist ein Beleg für die relativ frühe Entstehungszeit des Gotteshauses.
Die Apsis wies einst eine Besonderheit auf; während sonst im altmärkischen Feldsteinbau nur 2 Fenster üblich waren, sind bei näherer Betrachtung hier sogar 3 vermauerte Fenster zu erkennen.
Der Charakter des tonnengewölbten Turmuntergeschosses als Dunkelraum muss vor dem Durchbruch des erst 1892 erfolgten heutigen Westeinganges besonders ausgeprägt gewesen sein, da dieses, wie der ganze Turm, bis zum Glockengeschoss mit seinen Schallfenstern, gar keine Lichtöffnungen hat.
Die imposante den Kirchhof umgebene Feldsteinmauer wurde für die am großen Eingangsportal konzipierte Kriegerehrung im Jahre 1932 umgestaltet und erweitert. Aus den übrig gebliebenen Feldsteinen entstand ein Jahr später die angebaute Leichenhalle auf der Nord-Ost-Seite.
In vier Jahren wird das 750. Ortsjubiläum begangen
Auf Grund des damaligen Wissensstandes beging im Jahre 2008 Hindenburg die große Feier seiner 725-jährigen urkundlichen Ersterwähnung. Wie sich jetzt aber im Nachhinein herausstellte, kann der Ort bereits in 4 Jahren sein 750 jähriges Jubiläum begehen. Bei meinen Forschungen stieß ich nämlich durch Zufall in einem 1929 erschienenen Aufsatz zum Zisterziensemonnenkloster Neuendorf des Archivars und Heraldikers Otto Korn (1898-1955) auf eine abgedruckte Urkunde von 1267 über den Kauf eines Hofs mit Ackerland im Dorfe „Hynnenburg". Weshalb angesichts dieser Mitteilung sich immer noch hartnäckig das Jahr 1283 in der Literatur hält, muss daher als rätselhaft angesehen werden.
Das älteste Bauwerk des Ortes ist die aus dem Anfang des 12. Jahrhunderts stammende, dem Täufer Johannes geweihte, vierteilige, romanische Feldsteinkirche mit ihrem mächtigen Wehrturm (Mauerstärke 2,20 m). Als architektonische Glanzstücke müssen hierbei noch die sorgfältig behauenen Steinquader, die Kämpfergesimse an den vermauerten, früher abgetreppten Eingangsportalen der Süd- und Nordseite sowie der große und hohe Triumphbogen im Inneren genannt werden. Da das gedruckte Schrifttum zur Kirche einige Fehler aufweist, greife ich im Folgenden auf eigene Forschungsergebnisse zurück. Ihre erste urkundliche Erwähnung fand die Kirche erst zum Jahre 1316. Das jahrhundertelang unter dem Patronat der Johanniterkomturei Werben stehende Gotteshaus trotzte in den nächsten Jahrhunderten Zerstörung und Brand: 1643 wurde es durch durchziehende Soldateska sehr verwüstet und am 15. August 1800 durch den großen Dorfbrand fast vollständig ein Opfer der Flammen. In den nun folgenden Jahren der Untätigkeit, bedingt durch feh
lende Gelder und der Witterung ausgesetzt, vergrößerten sich die Schäden an dem Gebäude nur noch. Als schließlich gar der Einsturz des Turmes drohte, wurde die Kirche endlich in den Jahren 1807/08 durch den Havelberger Bauinspektor Schulze und dessen Nachfolger Treplin aus Neustadt a. d. Dosse wiederhergestellt. Die beiden ausgewichenen Turmecken auf der Westseite erhielten hierbei aus statischen Gründen zwei stützende Backsteinstrebepfeiler. Doch blieben dem Turm mehrere auch heute noch deutlich erkennbare Risse als „Narben" zurück.
Bei der Wiederherstellung des Inneren hob man den Fußboden, durch Entsorgung des abgefallenen Bauschutts, um fast 40 cm an. Gleichzeitig damit wurden auch die Pfarrergrabstätten und die beim Altar gelegene Erbbegräbnisgruft der von Rintorff auf Gethlingen zugeschüttet. Das sich noch heute in der Kirche befindliche Gestühl und die Westempore mit der von Robert Voigt-Stendal gefertigten Orgel stammen aus dem Jahr 1880. Einige weitere gravierende bauliche Veränderungen erfolgten darauf im Sommer 1892. Hierzu zählten die Schaffung des heutigen Haupteingangs durch die Westseite des Turms, die Veränderung und Einsetzung von sechs Fenstern im Schiff sowie der Anbau einer Sakristei auf der Südseite. Eine „Bausünde" aus jenen Tagen, der überzogene Estrichbeton auf dem Backsteinfußboden im Mittelgang des Schiffes und des Altarraums, wurde erst 2012 korrigiert. Der Beton und die farbenfrohe Auslegware (davor verlegtes Linoleum) wichen wieder einer originalen Backsteinpflasterung. Der aus dem Jahre 1896 stammende Altar erhielt erst im Frühjahr 2011, mit Wiederanbringung desbronzierten gusseisernen Corpus am 1988 erneuerten hölzernen Altarkreuz, seine ursprüngliche Gestalt zurück. Geblieben ist bei der Inneneinrichtung noch der gewohnungsbedürftige hellbraune Holzanstrich (Stilfehler) jener letzten Renovierung von 1988/89, dem der dunkel gehaltene Anstrich aus dem Ende des 19. Jahrhunderts weichen musste. Im Turm befindet sich statt der ursprünglichen zwei Glocken heute nur noch eine 550 kg schwere Bronzeglocke des Erfurter Glockengießers Christian Störmer. Sie trägt die erklärende Inschrift: „Mein Erz gab ich fürs Vaterland 1917, durch Gottes Gnad ich neu erstand 1926. Für die im Weltkriege 1914-1918 gefallenen Söhne der Gemeinde. 1926 goß mich Meister Störmer Erfurt." Die zweite größere 800 kg Glocke von 1831 musste als Kriegsglocke 1942 für „Hitlers Endsieg" abgeliefert werden.
Die imposante, den Kirchhof umgebende Feldsteinmauer wurde für die am großen Eingangsportal konzipierte Kriegerehrung im Jahre 1932 umgestaltet und erweitert. Aus den übrig gebliebenen Feldsteinen entstand im Jahr darauf eine angebaute kleine Trauerhalle auf der Nord-Ost-Seite. Interessant ist außerdem, dass sich um den Ort zwei übernatürliche Überlieferungen ranken, die Jodocus Temme (1798-1881) in seinem 1839 herausgegebenen Altmärkischen Volkssagenbuch erstmals mitteilte. Es handelt sich dabei um eine Sage vom Werwolf und dem Aberglauben an die Doppelsauger (Vampire). Aus Angst vor einer eventuellen Wiederkehr wurde den Toten zwar kein Pflock ins Herz geschlagen, dafür ihnen aber eine Münze in den Mund gesteckt.